Roadtrip zwischen Vulkanen und Seen
Das chilenische Seengebiet (Zona de los Lagos) ist eine der schönsten und vielfältigsten Regionen in Chile, geprägt von tiefblauen Seen, spektakulären Wasserfällen, dichten Wäldern und beeindruckenden Vulkanen. Etliche Nationalparks schützen die natürlichen Attraktionen und ermöglichen eine gute Infrastruktur für Outdoor-Aktivitäten wie Bergsteigen, Wandern, Reiten, Mountainbiking oder Rafting. Auf unserem Roadtrip haben wir die schönsten Sehenswürdigkeiten und Highlights besucht.
Obwohl wir allermeist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, haben wir uns für die Reise durchs chilenische Seengebiet für einen Mietwagen, respektive einen Pickup entschieden. Einige abgelegene Sehenswürdigkeiten und Highlights sind somit viel einfacher erreichbar und wir sind nicht von teilweise beschränkten Abfahrtszeiten von Bussen abhängig. Wir starten unseren Roadtrip in Puerto Varas und erkunden die Region de los Lagos bis in die nördlich gelegene Stadt Pucón und im Osten bis zur chilenisch-argentinischen Grenze beim Vulkan Lanin.

Chilenische Seenplatte
Die geografische Ausdehnung des chilenischen Seengebiets reicht im Norden vom Villarica-See bis zum Lago Llanquihue bei Puerto Varas im Süden Chiles. Die Region umfasst mindestens 50 größere Seen und Hunderte von kleineren Seen und Lagunen. Eine genaue Anzahl ist schwer zu bestimmen, doch hat die hohe Konzentration geologische und klimatische Ursachen.
Das Gebiet liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der aktivsten vulkanischen Zonen der Welt. Viele Seen entstanden in Calderen (eingestürzte Vulkankrater) oder wo frühere Lavaflüsse Senken geformt haben. Ein weiterer Grund geht auf die Eiszeit zurück, da waren große Teile der Anden von Gletschern bedeckt. Diese Gletscher haben tiefe Täler und Becken ausgeschliffen, die sich nach dem Abschmelzen mit Wasser füllten. Hinzu kommt die hohe Niederschlagsmenge, die Seenplatte gehört zu den feuchtesten Gebieten Chiles. Dadurch entstehen viele Bäche und Flüsse, die mit ihrem konstanten Wasserfluss die Seen speisen.
Bekannte Seen im Seengebiet
- Lago Villarrica – In der Nähe von Pucón, ideal für Wassersport und mit Blick auf den aktiven Vulkan Villarrica.
- Lago Quillelhue – Magischer Bergsee beim Paso Tromen unweit der Grenze zu Argentinien.
- Lago Ranco – Malerischer See nördlich des Nationalparks Puyehue.
- Lago Pirehueico – Ein abgelegener Gletschersee mit der Hafenstadt Puerto Fuy.
- Lago Llanquihue – Der zweitgrößte See Chiles mit den Städten Puerto Varas, Frutillar und atemberaubender Aussicht auf den Osorno-Vulkan.
- Lago Todos los Santos – Berühmt für seine smaragdgrüne Farbe und als Ausgangspunkt für die Andenüberquerung nach Argentinien.
Beliebte Nationalparks
Das chilenische Seengebiet beherbergt einige der spektakulärsten Nationalparks und Naturschutzgebiete des Landes. Sie schützen die vielfältige Flora und Fauna der Region, darunter Araukarienwälder, Vulkane, Gletscher und kristallklare Seen. Auf unserer Rundreise haben wir unter anderem die Nationalparks Villarica und Vicente Perez Rosales, sowie das Naturschutzgebiet Huilo-Huilo besucht.

Pucón und nördliches Seengebiet
Pucón – Outdoor-Hauptstadt Chiles
Wir haben uns sehr gefreut auf den Aufenthalt in Pucón, haben wir doch auf unserer Reise durch Südamerika bereits so viel Gutes über die sogenannte Abenteuerhauptstadt Chiles gehört. Pucón ist ein beliebtes Reiseziel für Wanderer, Biker, Skifahrer und Wassersportler und alle Outdoor-Enthusiasten, die die Natur der Region erkunden möchten. Entsprechend viele Besucher sind nun in den Sommermonaten hier… fast schon zu viele. Reserviere unbedingt deine Unterkunft frühzeitig, damit du noch ein passendes Hotel zu einem vernünftigen Preis bekommst.
Die Provinzstadt Pucón markiert die nördliche Grenze des chilenischen Seengebiets. Sie liegt malerisch am Ufer des Villarrica-Sees, mit dem beeindruckenden Vulkan Villarrica im Hintergrund. In den Straßen von Pucón finden sich viele gemütliche Cafés, Restaurants und Tourenanbieter, die Ausflüge in die Umgebung organisieren. Besonders bekannt ist die Stadt für die Besteigung des aktiven Villarrica-Vulkans, eine der spektakulärsten Wanderungen in Chile. Neben Abenteuer bietet Pucón auch Entspannung, etwa in den nahegelegenen heißen Thermalquellen oder an den schwarzen Sandstränden des Sees.
Hotels und Unterkünfte
- Budget | Hostal el Nogal*
Preiswerte Unterkunft mit herzlichen Gastgebern. - Mittelklasse | Hotel Newen Bed and Breakfast*
Gemütliche Unterkunft in der mittleren Preisklasse. - Gehobene Klasse | Hotel Antumalal*
Wunderbar direkt am Lago Villarica gelegen.
Touren und Ausflüge
Nationalpark Villarica
Der Nationalpark Villarrica ist ein atemberaubendes Naturreservat, das sich von Pucón bis zur argentinischen Grenze erstreckt. Dichte Araukarienwälder, kristallklare Lagunen und rauschende Flüsse prägen die Landschaft, während Wanderwege spektakuläre Ausblicke ermöglichen. Heiße Quellen, etwa die Termas Geométricas, bieten eine willkommene Erholung nach den Outdoor-Aktivitäten.
Das Herzstück des Nationalparks bildet der imposante Vulkan Villarrica (2845 m), einer der aktivsten Vulkane Südamerikas, dessen schneebedeckter Gipfel oft eine Rauchsäule trägt. Neben dem Villarrica gibt es zwei weitere Vulkane im Park, den Quetrupillán und den Lanín, die eine beeindruckende Kulisse bieten.
Die Besteigung des Vulkan Villarica gehört dann auch zu den beliebtesten Aktivitäten im Park. Für Wanderer gibt es mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege, wie den Sendero Los Cráteres mit Blick auf alte Vulkankrater, die Huerquehue-Route durch Araukarienwälder und der Wanderweg zur idyllischen Laguna Azul. In einigen Bereichen sind Reitwege verfügbar und Strecken für Mountainbiker freigegeben. In den Wintermonaten Juni bis September ist das Skiresort Villarrica-Pucón geöffnet und bietet Pisten mit Blick auf den Vulkan.
Der Park befindet sich in der Nähe der Städte Villarrica und Pucón. Es gibt drei Zugänge: Rucapillán, Puesco und Palguín. Einige Wege sind mit normalen Fahrzeugen befahrbar, doch für abgelegenere Gebiete ist ein Geländewagen empfehlenswert. Alternativ bieten lokale Touranbieter geführte Touren, vor allem für Vulkanbesteigungen und Wanderungen.

Besteigung Vulkan Villarica
Der Vulkan Villarrica ist einer der aktivsten und beeindruckendsten Vulkane Südamerikas. Mit einer Höhe von 2845 Metern ragt er majestätisch über die Landschaft des chilenischen Seengebiets. Er präsentiert sich ungemein elegant mit einem nahezu perfekten Kegel. Sein Gipfel ist oft mit Schnee bedeckt, während aus seinem Krater regelmäßig Rauch aufsteigt und gelegentlich glühende Lava ausbricht.
Trotz seiner Aktivität ist der Aufstieg auf den Gipfel möglich. Eine anspruchsvolle, aber lohnende Wanderung, die mit einem spektakulären Blick in den dampfenden Krater belohnt wird. Bei klarer Sicht kann man von oben die umliegenden Seen, Täler und die Vulkane Lanín und Quetrupillán sehen.
Die Besteigung des Vulkans kannst du über die Tourenplattform GetYourGuide* ganz einfach buchen. Wähle zeitig dein gewünschtes Datum aus, Gruppen können sonst schnell mal ausgebucht sein. Am Tag vor der Besteigung begibst du dich zu den Lokalitäten der Agentur in Pucón. Hier erhältst du detaillierte Informationen zum Ablauf der Besteigung und kannst das Equipment überprüfen. Bei Bedarf kann die Bergausrüstung zur Verfügung gestellt werden: Rucksack, Bergschuhe, Stöcke, Steigeisen, Eispickel, Helm, Jacke, Hose, Handschuhe und Gamaschen.
Am Gipfeltag geht es frühmorgens los, zuerst mit einer Transferfahrt vom Zentrum Pucóns an den Fuß des Vulkans Villarrica auf etwas 1200 m. Von hier aus startet die erste, noch einfache Etappe der Wanderung. Beim Gipfelgletscher sind allenfalls Steigeisen und Eispickel notwendig. Nach 5-6 Stunden Aufstieg erreichst du den Gipfel. Von hier aus hast du einen 360-Grad-Blick auf die umliegenden Vulkane, Lagunen und Wälder des Nationalparks.
Hier findest du mehr Informationen über die Tour und Besteigung des Vulkans Villarica*

Wasserfall Salto El Léon
Der Wasserfall El León liegt rund 30 km von der Provinzstadt Pucón entfernt. Er ist einer der höchsten Wasserfälle im chilenischen Seengebiet. Tosend stürzt das Wasser rund 95 m runter in ein klares Becken, das von moosbewachsenen Felsen umgeben ist. Die feine Gischt füllt die Luft und schafft eine frische, kühle Atmosphäre, während die Sonne gelegentlich bunte Regenbögen in den Sprühnebel zaubert. Ein beeindruckendes Naturschauspiel inmitten dichter, grüner Vegetation.
Um zum Wasserfall Salto El León zu gelangen, fährst du zunächst in Richtung Curarrehue, einer kleinen Stadt östlich von Pucón. Von dort aus führt eine unbefestigte Straße weiter in die Berge. Nach einer Weile erreicht man einen ausgeschilderten Parkplatz, von dem aus ein Wanderweg beginnt. Der Pfad schlängelt sich durch dichten Wald, vorbei an kleineren Bächen und Felsen. Die Wanderung dauert je nach Tempo etwa 30 bis 45 Minuten.
Beim Wasserfall gibt es ein Komplex mit heißen Quellen und Thermalbecken im Freien, von denen aus man einen privilegierten Blick auf den Salto El León genießen kann. Das angeschlossenen Restaurant bietet köstliche, aber nicht ganz billige Verpflegung.

Roadtrip nach Curarrehue und über den Paso Tromen
Wir haben in der Kila Tai Tai Lodge* übernachtet, eine wunderbare Unterkunft, die wir dir von ganzem Herzen empfehlen können. Gleich nach dem Frühstück beschließen wir spontan die nahegelegenen Thermen von San Luis zu besuchen. Die vier Pools mit unterschiedlichen Temperaturen sind ein ruhiger Ort zum Entspannen und Erholen, eingebettet in eine prächtige Landschaft. Es hätte hier ebenfalls eine Übernachtungsmöglichkeit gehabt, das Thermenhotel San Luis*, welches einen sympathischen Eindruck macht.
Nur wenige Kilometer weiter das Tal hoch kommen wir nach Curarrehue. Der Ort ist stark von der Mapuche-Kultur geprägt. In Curarrehue solltest du unbedingt das Museo Intercultural Trawupeyüm besuchen, ein kleines, aber bedeutendes Museum, das sich der Kultur und Geschichte der Mapuche widmet. Hier können Besucher traditionelle Werkzeuge, Kleidung, Kunsthandwerk und historische Gegenstände der indigenen Bevölkerung entdecken. Das Museum bietet auch Informationen über die Spiritualität, Sprache und den Widerstand der Mapuche gegen die Kolonialisierung.
Nun startet der Aufstieg auf den Paso Tromen, auch Paso Mamuil Malal genannt, auf rund 1210 m gelegen. Immer im Blickfeld ist dabei der mächtige Vulkan Lanin zu unserer rechten Seite. Die hübsche Landschaft spiegelt sich wunderbar im magischen Lago Quillelhue. Ganz oben auf der Passhöhe liegt der Grenzübergang nach Argentinien.

Mythischer Vulkan Lanin
Im Nordosten des Seengebiets, an der Grenze zwischen Chile und Argentinien, thront der elegante Vulkan Lanin. Auf der chilenischen Seite gehört er zum Villarica Nationalpark, auf der argentinischen Seite heisst das Schutzgebiet Lanin Nationalpark. Für die Mapuche, das indigene Volk der Gegend, hat der Vulkan Lanin eine spirituelle Bedeutung und ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Mythologie.
Der Gipfel des Vulkans ragt 3747 m in den Himmel. Zuoberst ist er mit ewigem Eis und Gletschern bedeckt, weiter unten dominieren dichte Wälder die Hänge des Lanin. Sein letzter Ausbruch ist unbekannt, weshalb er als ruhend gilt. Die Besteigung ist möglich, dabei ist ein erfahrener Guide empfohlen.

Strände am Lago Calafquén
Der Lago Calafquén ist ein alter Gletschersee aus der Eiszeit. Er liegt im Grenzgebiet zwischen den Regionen La Araucanía und Los Ríos. Dank seiner zahlreichen Strände erfreut sich der See besonders in den Sommermonaten einer enormen Beliebtheit, sowohl bei den Bewohnern der umliegenden Städte Lican Ray, Coñaripe und Calafquén, wie auch bei Touristen.
Termas Geométricas
Nach unserer Fahrt entlang dem Lago Calafquén steuern wir die abgelegenen Termas Geométricas (Website) an. Von Coñaripe führt eine Schotterpiste die Berge hoch bis zu den berühmten Thermalquellen. Da es bei der Anreise regnet, sind wir froh um unseren geländegängigen Pickup, da die Route in einem schlechten Zustand ist.
Charakteristisch für die Termas Geométricas ist die minimalistische, geometrische Holzarchitektur mit den augenfälligen roten Stegen. Die Macher nutzten natürliche Materialien aus der unmittelbaren Umgebung und fügten die Anlage harmonisch in die liebliche Landschaft ein. Der Holzsteg schlängelt sich entlang eines Baches und verbindet mehr als 15 Thermalbecken. Das Wasser stammt aus heißen vulkanischen Quellen und hat eine Temperatur zwischen 35 und 45°. Es soll heilende Eigenschaften haben und besonders gut für die Haut und den Kreislauf sein.
Wir genießen hier die einzigartige Mischung aus Wärme, Stille und der beeindruckenden Kulisse aus üppigem Grün und steilen Felswänden. Nicht umsonst sind die Termas Geométricas das wohl berühmteste Thermalbad in Chile.

Zentrales Seengebiet
Nationalpark und Vulkan Puyehue
Der Nationalpark Puyehue ist ein weniger bekannter Schutzpark in der Region Los Rios. Er ist von dichten Wäldern, Vulkanen, heißen Quellen und malerischen Lagunen geprägt. Der Vulkan Puyehue (2236 m) ist eines der markantesten geologischen Merkmale in dieser Region. Die Besteigung des Vulkans ist eine anspruchsvolle und beeindruckende Wanderung, die erfahrene Wanderer und Kletterer anzieht. Die Route zur Spitze des Vulkans führt durch verschiedene Vegetationszonen, von dichten Wäldern bis hin zu alpinen Gebirgslagen.
Ein besonderes Highlight des Parks sind die heißen Quellen »Termas de Puyehue«, die inmitten der beeindruckenden Natur liegen und für ihre heilenden Eigenschaften bekannt sind. Die Quellen bieten eine perfekte Möglichkeit zur Entspannung und Regeneration, besonders nach einer Wanderung oder einem Tag im Park.
Malerischer Lago Ranco
Der Lago Ranco ist ein malerischer See nördlich des Nationalparks Puyehue. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 490 km2 und ist von einer idyllischen Landschaft mit sanften Hügeln und Wäldern. Rund um den See finden sich kleine, charmante Dörfer wie Ranco und Maihue, die typisch chilenische Architektur bieten und eine entspannte Atmosphäre vermitteln. In der Umgebung gibt es Wander- und Radwege, ideal um die Umgebung aktiv zu erkunden. Der Lago Ranco ist bekannt für sein ruhiges Wasser, das sich perfekt für Aktivitäten wie Boot fahren, Angeln und Schwimmen eignet.

Puerto Fuy am Lago Pirihueico
Puerto Fuy ist ein malerischer kleiner Ort im Osten der chilenischen Seenplatte, direkt am Ufer des Lago Pirihueico. Trotz seiner geringen Größe bietet Puerto Fuy gemütliche Lodges, rustikale Restaurants und beeindruckende Ausblicke auf den See. Die Region eignet sich perfekt für Wanderungen, Kajaktouren und Vogelbeobachtung. Im Winter verwandelt sich die Umgebung in ein verschneites Paradies, ideal für Skitouren im Mocho-Choshuenco-Vulkangebiet.
Die Anreise nach Puerto Fuy ist ein kleines Abenteuer für sich, da der Ort ziemlich abgelegen liegt. Die häufigsten Route führt über die Provinzstadt Panguipulli. Mit dem Bus dauert die Fahrzeit rund 2 Stunden, mit dem eigenen Mietwagen bist du rascher hier. Spektakulär ist die Passage über den Pirehueico-See mit der Fähre nach Argentinien. Die Überfahrt dauert ca. 1.5 Stunden und ist besonders malerisch.
Hotels und Unterkünfte
- Budget | Hostal Andalue*
Relativ preiswerte Unterkunft direkt am Lago Pirehueico in Puerto Fuy. - Mittelklasse | Patagonia Mawida*
Großzügige Cabaña (Bungalow) am Fluss gleich beim Naturschutzgebiet Huilo-Huilo. - Gehobene Klasse | Hotel Nothofagus
Das Hotel Nothofagus ist ein architektonisches Meisterwerk, mit seiner runden Holzstruktur und großen Panoramafenstern. Derzeit nicht buchbar über booking.com.

Biosphärenreservat Huilo-Huilo
Puerto Fuy dient als Ausgangspunkt für Erkundungen der Huilo-Huilo Reserva Biologica, einem einzigartigen Naturschutzgebiet mit üppigen Wäldern, seltenen Tierarten wie dem Pudu, dem kleinsten Hirsch der Welt und eindrücklichen Wasserfällen wie dem Salto de la Leona. Der Wasserfall wird vom Rio Fuy gespeist, der seinen Ursprung im Pirihueico-See hat. Der Zugang ist ganz einfach, über einen leicht begehbaren Pfad. Die Wanderung dauert ungefähr 30 Minuten. Die beste Zeit für einen Besuch ist während oder nach der Regenzeit, wenn der Wasserfall besonders kraftvoll ist.
Der Wanderweg Sendero los Espiritus führt durch den Valdivianischen Regenwald, geschmückt mit kunstvollen Holzskulpturen der Mapuche-Kultur, ideal für Familien und Naturliebhaber. Für erfahrene Bergsteiger bietet sich die anspruchsvolle Besteigung des Vulkans Mocho-Choshuenco an, mit spektakulären Gletscherlandschaften und Panoramablicken über das Reservat.

Südliche Seenplatte
Puerto Varas und der Lago Llanquihue
Puerto Varas ist eine charmante Stadt am Ufer des Llanquihue-Sees im Süden der chilenischen Seenplatte. Sie ist bekannt für ihre atemberaubende Aussicht auf den Vulkan Osorno und den Vulkan Calbuco. Puerto Varas hat einen besonderen Charme, der von einer Mischung aus deutscher Kolonialarchitektur und chilenischer Kultur geprägt ist. Das Stadtbild ist von schönen Gärten, Cafés und Restaurants geprägt. Besonders im südamerikanischen Sommer zieht Puerto Varas viele Touristen an, dank der vielen Attraktionen rund um den Lago Llanquihue.
Der Lago Llanquihue ist der zweitgrößte See in Chile und ist umgeben von Vulkanen und den Anden. Er bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Boot fahren, Angeln und Wandern, besonders entlang der malerischen Uferpromenade. Im Osten des Sees liegt der beliebte Vicente Pérez Rosales Nationalpark.
Touren und Ausflüge
Unsere Empfehlung ist der Tagesausflug zu mehreren Highlights der Region* mit dem renommierten Veranstalter Turistour
Du wirst in deinem Hotel in Puerto Varas abgeholt und fährst am Südufer des Llanquihue-Sees entlang. Im Nationalpark Vicente Pérez Rosales besuchst du zunächst die imposanten Petrohué-Wasserfälle. Anschließend erreichst du den See Todos los Santos mit seinen einsamen Stränden. Nach einer Mittagspause im Dorf Ensenada besteigst du den Vulkan Osorno.
Die Tour kannst du bequem über das Portal GetYourGuide buchen*
Hotels und Unterkünfte
- Budget | Hostal Compass del Sur*
Familiär geführtes Hostel mit preiswerten Zimmern mit Bad oder Gemeinschaftsbad. - Mittelklasse | Hotel Germania*
Kleines Hotel mit hellen, sauberen Zimmern mitten in Puerto Varas. - Gehobene Klasse | Hotel Cabaña Del Lago*
Sehr schönes Hotel direkt am Ufer des Lago Llanquihue mit Blick auf den Vulkan Osorno.
Vicente Pérez Rosales Nationalpark
Der Vicente Pérez Rosales Nationalpark gehört zu den ersten Nationalparks des Landes. Er umfasst eine beeindruckende Landschaft mit Gletschern, Vulkanen, Wäldern und Seen, darunter der malerische Lago Todos los Santos. Besonders bekannt ist der Park für den Saltos del Petrohué, einen spektakulären Wasserfall, der aus dem Fluss Petrohué entsteht. Der Vulkan Osorno ist ebenfalls Teil des Parks und bietet atemberaubende Aussichten. Der Nationalpark ist ein Paradies für Naturliebhaber, mit zahlreichen Wanderwegen und einer reichen Flora und Fauna, die das Gebiet zu einem beliebten Ziel für Outdoor-Aktivitäten machen.

Ikonischer Vulkan Osorno
Der Vulkan Osorno ist ein ikonischer Vulkan, der majestätisch über den Lago Llanquihue thront. Mit einer Höhe von 2652 Metern ist er eines der markantesten geologischen Wahrzeichen der südlichen Seenregion. Der Vulkan hat eine nahezu symmetrische Form und ist von Gletschern und schneebedeckten Gipfeln umgeben, was ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Kletterer macht. Der Vulkan Osorno ist in der Vergangenheit mehrfach ausgebrochen, ist aber derzeit nicht aktiv.
Möchtest du den Vulkan Osorno auf einem geführten Tageausflug erkunden? Dann sieh dir die Touren auf GetYourGuide an*

Reiseziele in Chile
- Vulkan Osorno im Vicente Pérez Rosales Nationalpark
- Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile
- Street Art in der Hafenstadt Valparaiso
- Nationalpark von Douglas und Kristine Tompkins in Patagonien
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