Viel Action auf dem Naturwunder im Atlantik
Mitten im Atlantik liegt die zu Portugal gehörende Insel Madeira. Sie ist ein wahres Naturparadies und bietet eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten – ideal für deinen Aktivurlaub. Wandere entlang der berühmten Levadas, besteige den Pico do Ruivo als höchsten Berg der Insel, tobe dich auf den spektakulären Singletrails mit deinem Mountainbike aus, suche den Adrenalinkick beim Canyoning durch tiefe Schluchten, paddle mit einem Kajak vor monumentalen Klippen, tauche im kristallklaren Wasser vor Madeiras Küste, schwebe beim Paragliding vom Gebirge runter ans Meer, unternimm eine Bootstour für die Beobachtung von Walen und Delfinen.
Naturparadies Madeira
Madeira liegt mitten im Atlantik, eigentlich näher bei Marokko und dem afrikanischen Kontinent als bei Portugal. Sie gehört geologisch zum Makaronesischen Archipel, der auch die Kanarischen Inseln, die Azoren und die Kapverdischen Inseln umfasst.
Es herrscht ein subtropisches Klima. Dank der Lage im Atlantik und den Passatwinden bleibt es das ganze Jahr über relativ warm, mit milden Wintern und gemäßigten Sommern. Madeira wird deshalb auch die »Insel des ewigen Frühlings« oder Blumeninsel genannt. Das Eiland ist ein wahrer Schmelztiegel der Pflanzenarten, es gedeihen hier Gewächse auf allen fünf Kontinenten. Der Laurisilva-Wald, ein subtropischer Regenwald, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, was zu ihrer gebirgigen und dramatischen Landschaft führt. Madeira entstand vor etwa 5 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten und zeichnet sich durch schroffe Küsten, steile Felsklippen, tiefe Schluchten und hohe Gipfel aus.
Dank dieser landschaftlichen Vielfalt, dem ganzjährig milden Klima und der kurzen Flugzeit von gegen vier Stunden, ist die Blumeninsel sehr beliebt bei europäischen Aktivurlaubern und zieht auch Outdoor-Enthusiasten aus der ganzen Welt nach Madeira.
Beliebte Outdoor-Aktivitäten auf Madeira
Die »Insel des ewigen Frühlings«, ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Die atemberaubende Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen entlang der berühmten Levadas, der traditionellen Bewässerungskanäle, die zu versteckten Wasserfällen und durch üppige Lorbeerwälder führen. Adrenalinjunkies kommen beim Canyoning durch tiefe Schluchten und beim Paragliding über spektakuläre Küstenlinien auf ihre Kosten. Auch Mountainbiker und Kletterer finden hier ideale Bedingungen, um die vielfältige Topografie der Insel zu erkunden. Schnorcheln und Tauchen in kristallklarem Wasser eröffnen eine faszinierende Unterwasserwelt, während Bootsfahrten und Walbeobachtungen einzigartige Erlebnisse auf dem Atlantik bieten. Oder wie wäre es mit Baden und Schwimmen in den Lava-Pools von Porto Moniz? Madeira vereint Abenteuer und Naturerlebnis und bietet dir einen unvergesslichen Aktivurlaub.
- Wandern: Madeira ist bekannt als Wanderinsel, die Optionen sind sehr vielfältige, beispielsweise die Routen entlang der Bewässerungskanäle (Levadas) oder die Besteigung der höchsten Gipfel der Insel.
- Mountainbiking: Mit ihren hügeligen Landschaften und Bergpfaden ist Madeira ein hervorragendes Revier für Mountainbiker. Insbesondere wenn du Spaß an speedigen Downhills und an technisch anspruchsvollen Trails hast, ist Madeira ideal für dich.
- Canyoning: Die zerklüftete Landschaft Madeiras eignet sich hervorragend für Canyoning. Seile dich durch Schluchten ab, rutsche Wasserfälle hinunter und springe in natürliche Pools. Orte wie Ribeiro Frio und Ribeira das Cales bieten spannende Canyoning-Erlebnisse.
- Wal- und Delfinbeobachtung: Die Gewässer um Madeira sind ein idealer Ort zur Beobachtung von Walen und Delfinen. Mehrere Anbieter bieten Bootstouren an, bei denen du gute Chancen hast, diese faszinierenden Meerestiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
- Tauchen und Schnorcheln: Die Küstengewässer von Madeira sind klar und reich an marinem Leben, was die Insel zu einem großartigen Ort zum Tauchen und Schnorcheln macht. Es gibt viele Veranstalter und Tauchschulen, die rund um die Unterwasser-Naturschutzgebiete wie das Garajau-Reservat ihre Touren anbieten.
- Kajak fahren: Erkunde die Atlantikküste vom Wasser aus und lerne die Insel aus einer ganz neuen Perspektive kennen.
- Surfen und Stand-Up-Paddling (SUP): Die Strände von Madeira, insbesondere an der Nordküste, bieten gute Bedingungen für Surfer. Stand-Up-Paddling ist eine ruhigere Alternative und kann in den geschützteren Buchten wie der Praia Formosa oder am Machico-Strand ausgeübt werden.
- Baden und schwimmen: Entspanne dich am schwarzen Strand der Praia Formosa oder schwimme in den von Lava geformten Naturschwimmbecken von Porto Moniz.
- Klettern und Abseilen: Die vulkanischen Felswände Madeiras bieten auch gute Bedingungen für Kletter- und Abseilabenteuer. Verschiedene Anbieter bieten geführte Klettertouren und Abseilkurse an, die für alle Erfahrungsstufen geeignet sind.
- Paragliding: Madeira bietet zahlreiche Startpunkte für Paraglider, immer mit einen fantastischen Blick auf die Küste, die Berge und das Meer. Erfahrene Instruktoren bieten Tandemflüge an, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Paraglider geeignet sind.
Wanderurlaub auf der Blumeninsel
Wandern ist unbestritten eine der beliebtesten Outdoor-Aktivitäten auf der Insel Madeira. Die Vielfalt der Wanderrouten macht es aus: einfache Pfade entlang der Levadas, Küstenwege hoch über dem atlantischen Ozean, Wandertouren durch geheimnisvolle Lorbeerwälder oder eine Bergwanderung zu den höchsten Gipfeln der Insel. Beliebte Wandergebiete sind die Hochebene Paul da Serra, die höchsten Berge Pico Ruivo und Pico Arieiro sowie die Halbinsel Ponta de São Lourenço mit ihren atemberaubenden Felsformationen und Meerblicken.
Madeira hat ein ausgedehntes Wegnetz, darunter die bekannten Levada-Wanderungen, aber auch Küstenwege und abenteuerliche Bergpfade. Die Wanderwege auf Madeira sind in der Regel gut ausgeschildert. Markierungen geben den Schwierigkeitsgrad, die Entfernung und die ungefähre Dauer der Wanderung an.
Die beliebtesten Trekking-Routen haben farbige Markierungen oder Holzschilder. Sie sind mit PR (Pequena Rota, kleine Route) gekennzeichnet, wie beispielsweise PR1 (Pico do Arieiro zum Pico Ruivo) oder PR6 (Levada das 25 Fontes, die Levada der 25 Quellen). Allerdings kann es auf einigen abgelegeneren oder weniger frequentierten Wegen zu fehlenden oder verblassten Markierungen kommen. Daher empfehlen wir, zusätzlich Wanderkarten oder GPS-Geräte mitzunehmen oder sich eine passende App auf dem Smartphone zu installieren, idealerweise mit der Möglichkeit auch offline zu navigieren. Du findest also ideale Voraussetzungen, um eine Trekkingtour auf eigene Faust zu unternehmen.
Natürlich kannst du auch auf Madeira selbst bei einem lokalen Anbieter einen Wanderausflug arrangieren. Oder die Buchungsplattform GetYourGuide hat ebenfalls tolle Touren verfügbar, beispielsweise die Besteigung des Pico do Arieiro zum Sonnenaufgang.
Deine Wanderferien kannst du selbstverständlich auch bereits in deinem Heimatland bei einem spezialisierten Veranstalter buchen. Vom sportlichen Trekking bis zur leichten Wanderreise findest du die unterschiedlichsten Angebote. Da gibt’s die Option von Gruppenreisen mit einem versierten Guide oder von individuellen Touren, bei denen dir die Unterkünfte gebucht werden und passende Vorschläge für Wanderrouten unterbreitet werden.
Levada-Wanderungen
Madeira bietet eine Fülle an einzigartigen Wandererlebnissen, dabei gehören die Levada-Wanderungen sicherlich zu den Highlights. Diese Bewässerungskanäle wurden seit dem 15. Jahrhundert gebaut, um Wasser von den regenreichen Gebieten im Norden zu den trockeneren südlichen Teilen der Insel zu transportieren. Entlang dieser Levadas gibt es eine Vielzahl von Hiking-Routen. Hier sind einige der besten Levada-Wanderungen auf Madeira:
- Levada das 25 Fontes: Dies ist eine der bekanntesten Wanderungen auf Madeira und führt zum See der 25 Quellen. Der See wird von den Gewässern gespeist, die von der Hochebene Paul da Serra herabfließen und hier an 25 Stellen auftauchen. Ein beeindruckender Wasserfall fällt dabei in einen smaragdgrünen See. Der Weg führt durch üppige Lorbeerwälder und bietet spektakuläre Aussichten auf Wasserfälle und Schluchten. Ein Abstecher zur Levada do Risco, mit einem weiteren sehenswerten Wasserfall, ist ebenfalls möglich.
- Levada do Caldeirão Verde: Die Wanderung zum »grünen Kessel« (Caldeirão Verde) führt durch dichte Wälder und entlang schmaler Levada-Pfade, die von Steilhängen und Bergen betont sind. Dabei durchquerst du vier in den Felsen gehauene Tunnels. Der Endpunkt ist ein spektakulärer Wasserfall, der in einen hübschen See stürzt.
- Levada do Norte: Die Levada do Norte ist eine der längsten Levadas auf Madeira und bietet verschiedene Abschnitte, die durch die Weinberge und landwirtschaftlichen Terrassen der Insel führen. Einige Abschnitte verlaufen neben steilen Abhängen und bieten spektakuläre Ausblicke auf die Küste und das Meer.
Wanderrevier im geheimnisvollen Lorbeerwald
Der Begriff »Laurisilva« stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Wörtern »laurus« (was »Lorbeer« bedeutet) und »silva« (Wald) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet Laurisilva also Lorbeerwald.
Laurisilva beschreibt einen speziellen Typus von immergrünem, subtropischen Wald, der charakteristisch für Regionen mit mildem und feuchtem Klima ist, wie es auf Madeira der Fall ist. Die Laurisilva-Wälder existieren seit Millionen von Jahren und waren früher in vielen Teilen Europas weit verbreitet. Heute sind sie jedoch nur noch in wenigen Regionen zu finden, wie auf den Kanarischen Inseln, den Azoren und Madeira, wo sie als bedeutende ökologische Relikte betrachtet werden.
Eine Wanderung durch den Lorbeerwald auf Madeira ist wie eine Reise in eine andere Welt, ein ungemein magischer Ort, wo dichte Baumkronen das Sonnenlicht filtern und ein mystisches Lichtspiel erzeugen. Das satte Grün der Moose und Farne, die überall sprießen, verstärkt das Gefühl, in eine längst vergangene Zeit versetzt zu sein. Die Luft ist frisch und feucht, oft erfüllt von einem würzigen, erdigen Duft, der von den Lorbeerbäumen ausgeht. Auch sehr schön ist die Stimmung im Nebel, wenn die Konturen der Bäume nur schwach auszumachen sind.
Bei Fanal, in der Nähe des Ortes Porto Moniz, findest du ein reizvolles Gebiet für eine Wandertour. Lass dich verführen von der mystischen Atmosphäre mit alten, knorrigen Lorbeerbäumen und den oft nebelverhangenen Landschaften. Der Lorbeerwald ist das natürliche Aushängeschild von Madeira, solltest du dir nicht entgehen lassen.
Wanderweg Ponta de São Lourenço
Die Wanderung im Naturschutzgebiet Ponta de São Lourenço (PR8) auf der östlichsten Halbinsel, ist eine der beliebtesten Wanderungen auf Madeira. Sie bietet eine spektakuläre Landschaft aus schroffen Felsen, vulkanischen Formationen und atemberaubenden Küstenpanoramen. Der Wanderweg verläuft entlang der Halbinsel und bietet beeindruckende Aussichten auf den Atlantischen Ozean, steile Klippen und felsige Buchten. Die mittelschwere Wanderung ist etwa 6-7 Kilometer lang (Hin- und Rückweg) und es gilt etwa 300 Höhenmeter zu meistern.
Die Wandertour endet am Aussichtspunkt Pico do Furado, von dem du eine spektakuläre Aussicht auf die zerklüftete Küste und die umliegenden Inseln genießen kannst. Die Wanderung zur Ponta de São Lourenço ist besonders bei gutem Wetter zu empfehlen, da die offenen Weiten und die Farbkontraste von Meer und Felsen dann besonders zur Geltung kommen.
Hochebene Paul da Serra
Die Hochebene Paul da Serra liegt in der westlichen Hälfte der Insel auf einer Höhe um 1400 bis 1500 m. Die Abgeschiedenheit des Plateaus sorgt für eine wohltuende Ruhe, fernab vom Trubel der Touristenorte. Beim Wandern hier hat man oft das Gefühl, durch die Wolken zu gehen, da Nebel über die Landschaft zieht und alles in ein sanftes, geheimnisvolles Licht taucht.
Paul da Serra bietet eine abwechslungsreiche Kulisse, die von dichten Lorbeerwäldern über offene Heideflächen bis hin zu atemberaubenden Panoramen mit Berggipfeln und tiefen Tälern reichen. An Tagen mit guter Sicht ist es möglich, die Küstenlinie zu erkennen.
Es gibt mehrere Wanderrouten, die von der Paul da Serra hinunter zur Küste führen. Die bekannteste davon ist »Levada das 25 Fontes«, die beim Besucherzentrum in Rabacal beginnt. Nach dem beliebten Abschnitt der Levadas geht die Wanderung weiter bergab Richtung Calheta. Dabei durchquerst du grüne Täler und hast immer wieder Ausblicke auf das tiefblaue Meer, bis du schließlich die Küste erreicht. Dieses Trekking können wir dir sehr empfehlen. Du erhältst dabei einen wunderbaren Eindruck von der Schönheit dieser vielfältigen Wanderinsel.
Besteigung des Pico Ruivo und Pico do Arieiro
Im östlichen Teil der zentralen Gebirgskette befinden sich die höchsten Gipfel Madeiras, nämlich der Pico Ruivo (1862 m) und der Pico do Arieiro (1818 m). Die Besteigung dieser Berge gehört zu den Top-Highlights von Madeira.
Für den Aufstieg zum Pico Ruivo stehen dir grundsätzlich zwei verschiedene Routen zur Auswahl. Die kürzere und einfachere Wandertour startet in der Ortschaft Achada do Teixeira auf etwa 1600 m. Von hier führt ein gut ausgebauter Weg durch eine karge und felsige Landschaft, die immer wieder grandiose Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler bietet. Der Aufstieg ist relativ gleichmäßig und beinhaltet nur einige steile Abschnitte. Insgesamt ist die Tour gut zu bewältigen, hat einen einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrad. In etwa drei Stunden schaffst du es zum Pico Ruivo und wieder retour nach Achada do Teixeira.
Die anspruchsvollere und spektakulärere Route startet vom dritthöchsten Berg, dem Pico do Arieiro. Die Wanderung beinhaltet eine Reihe von Auf- und Abstiegen. Die Route führt über schmale Gratwege, dazu durch mehrere Tunnels und bietet einige dramatische Ausblicke auf die zerklüftete Bergwelt Madeiras. Die Wanderung ist körperlich anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit sowie eine gute Kondition. Du musst mit 6-7 Stunden Wanderzeit rechnen. Diese Route mit dem Pico do Arieiro ist besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang atemberaubend, wenn das Licht die Landschaft in ein magisches Licht taucht.
Zum Pico do Arieiro gelangt man auf einer asphaltierten Straße. Aufgrund seiner guten Erreichbarkeit von der Inselhauptstadt Funchal aus, ist der Berg ein entsprechend beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische… in anderen Worten, es kann ganz schön überlaufen sein in unseren Augen.
Um zum Ausgangspunkt der Wanderung zum Pico do Arieiro zu gelangen ist nicht ganz einfach. Deshalb empfehlen wir das Buchen eines organisierten Transfers. Bei diesem Trip kannst du aber die Wanderung im eigenen Rhythmus unternehmen, musst nicht mit einer Gruppe bleiben. Den Sonnenaufgang genießt du bei traumhafter Stimmung auf dem Berggipfel. Nach der Tour wirst du wiederum abgeholt und in dein Hotel gefahren. Buchbar ist die Tour zum Pico do Arieiro über die Plattform GetYourGuide.
Mountainbiking und MTB-Reviere
Madeira hat sich in den letzten Jahren zu einer Top-Destination für Mountainbike-Enthusiasten entwickelt. Die magische Formel ist die vielfältige und spektakuläre Natur, spaßige Trails und eine sehr engagierte lokale MTB-Community. Die Insel bietet eine beeindruckende Vielfalt an Bikerouten, begeisterte Mountainbiker, Enduro-Freaks und Hardcore-Downhiller kommen auf Madeira voll auf ihre Kosten, da ist für alle was dabei.
Cross-Country Action
Als Cross-Country-Fahrer wirst du eine Mischung aus verschiedenen Strecken und Terrains schätzen, sei es auf einer Naturpiste durch den Wald, auf einem Weg entlang der Küste, auf einem Pfad entlang einer Levada oder auf einem sanften Singletrail durch die Bergwelt Madeiras. Diese Routen bieten eine Mischung aus Anstiegen, Abfahrten und malerischen Aussichten.
Ein toller Ausgangspunkt für XC-Touren ist die Hochebene Paul da Serra auf etwa 1400 m Höhe. Die Landschaft ist offen und bietet weite Ausblicke über die Insel. Die Trails sind technisch weniger anspruchsvoll, aber die Länge und die Höhenlage machen sie trotzdem herausfordernd. Die Wege führen durch den mystischen Lorbeerwald (Laurisilva) oder Moorlandschaften und vorbei an kleinen Wasserfällen. Dabei hast du jederzeit die Möglichkeit auf einem der vielen Trails auf einer Downhill-Strecke in Richtung Küste runterzustechen.
Enduro, Downhill & Freeride
Madeira ist ein Paradies für Enduro und Freerider. Ist so, sagen wir aus eigener Erfahrung und aus voller Überzeugung. Enduro-Strecken sind oft technisch anspruchsvoll und lang, mit einem Mix aus natürlichen und künstlichen Hindernissen, die sowohl bergauf als auch bergab führen. Du wirst mit steilen Hängen, technischen Abschnitten und rasanten Abfahrten konfrontiert.
Madeiras Bikereviere stellen dein ganzes Können auf die Probe. Es erwarten dich Sprünge, Drops und herausfordernde Elemente, die Präzision und Kontrolle erfordern – nichts für schwache Nerven. Wenn du ein erfahrener Mountainbiker bist und die ultimative Herausforderung suchst, können wir dir ein Bike Adventure auf Madeira sehr ans Herz legen. Was die Trailbauer auf Madeira in den letzten Jahren geleistet haben, ist unbeschreiblich. Dauernd entstehen neue Downhill-Strecken, so dass auch Wiederholungstäter immer wieder aufs Neue gefordert werden.
Madeira ist übrigens auch Gastgeber für internationale Mountainbike-Wettkämpfe, wie die Enduro World Series (EWS Website mit Rennkalender), die regelmäßig auf der Insel stattfindet. Dieses Event zieht Top-Fahrer aus aller Welt an und zeigt die Vielfalt und den technischen Anspruch der Trails auf Madeira. Weitere Veranstaltungsort sind meist in den Alpenländern und Nordamerika, aber auch Bikereviere in Kolumbien und anderen Ländern.
Im Gebirge beim Pico do Arieiro
Die Region des Pico do Arieiro, einem der höchsten Gipfel Madeiras, bietet einige der herausforderndsten Downhill-Strecken der Insel, die von schroffen Bergen bis hinunter in grüne Täler führen. Das Gebirge erhebt sich auf über 1800 Meter Höhe und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler der Insel. Das Terrain ist anspruchsvoll und wird durch die vulkanischen Felsformationen und steilen Abhänge charakterisiert. Du kannst auf heißen Singletrails vom Pico bis in die Hauptstadt Funchal hinunter jagen. Diese Trails kombinieren steile, technische Abschnitte mit schnelleren, flowigen Passagen.
Bikeregion Ribeira Brava und Calheta
Ribeira Brava hat eine Vielzahl von Cross-Country-Trails, die sich durch sanfte Anstiege und Abfahrten auszeichnen. Diese Strecken sind perfekt für Fahrer, die eine Mischung aus Konditionstraining und technischer Herausforderung suchen.Weiter westlich bei Calheta gibt es einige spannende Downhill-Trails, ideal für Mountainbiker, die auf der Suche nach schnellen Abfahrten und technischen Herausforderungen sind. Die Region bietet aufgrund ihrer hügeligen und bergigen Landschaft aufregende Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wegen einem kürzlich entfachten Brand ist die Vegetation im oberen Teil der Trails teilweise noch in der Erholungsphase.
Porto da Cruz und die Nordostküste
Porto da Cruz ist ein malerisches Küstendorf an der Nordostküste Madeiras. Hier findest du eine abwechslungsreiche Landschaft mit steilen Anstiegen, technischen Abfahrten und Trails, die dir spektakuläre Ausblicke auf den Atlantik und die zerklüftete Küste bieten. Bikstrecken führen unter anderem nach Santana oder Machico. Die Levada do Canical verläuft entlang des alten Bewässerungskanals mit spaßigen, engen Kurven.
Biking im Märchenwald
Der Lorbeerwald ist das natürliche Aushängeschild von Madeira und auch als Mountainbiker solltest du dir diesen Fahrspaß nicht entgehen lassen. Ein guter Startpunkt ist die Hochebene Paul da Serra, wo du auf einem Singletrail direkt ins Fanal-Tal eindringen kannst. Die Region wird dominiert von knorrigen Lorbeerbäumen und weiten Farnlandschaften. Da es hier oftmals neblig ist, wirkt die Landschaft märchenhaft. Auf kurvenreichen Trails und Pisten führen die Bikerouten weiter runter bis an die Atlantikküste, bis zur Ribeira da Janela mit den steilen Klippen und eindrucksvollen Felsformationen.
Weitere Outdoor-Aktivitäten
Adrenalinkick beim Canyoning
Bist du bereit für den ultimativen Adrenalinkick in deinem Aktivurlaub? Dann probiere Canyoning aus. Bei dieser Outdoor-Aktivität durchquerst du mit einem erfahrenen Guide Schluchten und Canyons, wobei du über Felsformationen kletterst, dich bei Wasserfällen abseilst, von Klippen in Wasserbecken springst, auf glatten Steinen rutschst und in Flüssen schwimmst. Canyoning erfordert eine Mischung aus körperlicher Fitness, technischem Geschick und Abenteuerlust, da die Bedingungen oft herausfordernd und unvorhersehbar sind.
Auf der Insel Madeira gibt es über 100 Canyons mit vielen tollen Hotspots:
- Ribeira das Cales: Einer der beliebtesten Orte für Anfänger im Canyoning. Er bietet moderate Abseilpassagen und schöne Landschaften.
- Ribeira Funda: Für Fortgeschrittene geeignet, mit höheren Wasserfällen und schwierigeren Abschnitten.
- Ribeira do Inferno: Eine anspruchsvolle Schlucht, perfekt für erfahrene Canyoning-Fans, mit spektakulären Wasserfällen und langen Abschnitten zum Abseilen.
Tauchen und Schnorcheln
Die vulkanische Insel Madeira ist von einer vielfältigen Unterwasserwelt umgeben, die von bunten Korallenriffen über Höhlen bis hin zu Schiffswracks reicht. Die Felsformationen schaffen dramatische Unterwasserlandschaften mit Höhlen, Tunneln und Steilwänden. Mit Sichtweiten von bis zu 30 Metern ist auch das Schnorcheln auf Madeira ein Genuss. Selbst in Küstennähe lassen sich viele Fische und Meereslebewesen beobachten.
Beliebt zum Tauchen und Schnorcheln ist das Garajau Naturreservat. Das Meeresschutzgebiet liegt an der Südküste Madeiras, zwischen Caniço und Funchal, und ist das erste seiner Art und eine neue Attraktion in Portugal. Das Reservat wurde geschaffen, um die vielfältige Meeresfauna und -flora in diesem Gebiet zu schützen und zu fördern.
Die Unterwasserlandschaft des Garajau Naturreservats ist geprägt von vulkanischen Felsformationen, steilen Wänden und tiefen Schluchten. Diese dramatischen Strukturen bieten ideale Bedingungen für viele verschiedene Arten von Meereslebewesen. Besonders bekannt ist das Gebiet für seine großen Zackenbarsche, die oft in den flacheren Bereichen des Reservats zu finden sind. Die Artenvielfalt reicht von kleinen, bunten Rifffischen über Muränen und Kraken bis hin zu Rochen und gelegentlich auch Barrakudas.
Ein weiterer beliebter Tauchspot ist das Schiffswrack »Bowbelle«. Der Frachter wurde absichtlich vor der Insel versenkt, um als künstliches Riff und Tauchattraktion zu dienen. Das Wrack liegt vor der Insel Porto Santo, etwa 30 Meter tief auf dem Meeresgrund.
Es hat sich in den Jahren zu einem lebendigen Unterwasser-Habitat entwickelt, das von einer Vielzahl von Meereslebewesen besiedelt wird. Taucher können Zackenbarsche, Barrakudas, Rochen und kleinere Rifffische beobachten, die das Wrack umgeben und in den Hohlräumen leben. Das Wrack selbst ist gut erhalten und bietet die Möglichkeit, durch verschiedene Abschnitte des Schiffes zu tauchen und die Struktur zu erkunden. Wegen der Tiefe des Wracks und der teils starken Strömungen, ist es eher für fortgeschrittene Taucher geeignet.
Mit dem Kajak entlang der Küste
Unbedingt ausprobieren solltest du eine Ausfahrt mit dem Kajak. Es kombiniert die Ruhe und Schönheit der Natur mit dem körperlichen Aspekt des Paddelns, dabei gilt es deine Ausdauer, Kraft und Koordination zu vereinen. Das rhythmische Paddeln und das sanfte Gleiten über das Wasser haben eine meditative Qualität. Finde bei dieser Outdoor-Aktivität deine innere Ruhe und Entspannung.
Kajakfahren ist eine wunderbare Möglichkeit, die atemberaubende Küstenlandschaft von Madeira aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Paddle in geschützten Buchten, staune über dramatische Klippen und erkunde die Grotten entlang der Küste. Mit etwas Glück kannst du sogar Delfine und andere Meerestiere beobachten. Kajakverleihe sind in vielen Küstenorten Madeiras verfügbar oder du buchst eine Tour bei einem lokalen Veranstalter.
Außergewöhnliche Orte zum Baden und Schwimmen
Was gibt es schöneres, als sich an einem heißen Tag im erfrischenden Wasser abzukühlen. Obwohl es auf Madeira nicht wie in der Dominikanischen Republik kilometerlangen Sandstrände mit grünen Palmen hat, geben wir dir gerne einige Tipps, wo du einzigartige Spots zum Baden und Schwimmen findest.
- Strand von Praia Formosa: Der größte Kies- und Sandstrand Madeiras befindet sich westlich der Hauptstadt Funchal. Die Praia Formosa besticht durch ihren schwarzen Sand und einer guten Infrastruktur mit Restaurants und Cafés in der Nähe. Das Wasser kann manchmal etwas rau sein, je nach Witterungsbedingungen. Ruhe und Erholung findest du hier jedoch eher nicht, die Umgebung des Strandes ist zu urban.
- Badekomplex Lido Pools: Die Lido Pools (Website) sind ein historischer Badekomplex in Funchal an der Südküste Madeiras. Sie bieten eine Kombination aus künstlichen Meerwasserpools und direktem Zugang zum Atlantik. Die zwei großen Meerwasserbecken werden regelmäßig mit frischem Wasser aus dem Atlantik gefüllt, was das Gefühl vermittelt, direkt im Ozean zu schwimmen, allerdings in einer geschützten und sichereren Umgebung. Neben den Pools gibt es auch Leitern und Plattformen, sodass du bequem ans Meer runtersteigen kannst.
- Lava-Pools von Porto Moniz: Die von Lava geformten Naturschwimmbecken in Porto Moniz sind eine der Hauptattraktionen auf Madeira. Hier an der nordwestlichen Spitze der Blumeninsel floss einst glühend heiße Lava ins Meer. Die abgekühlten und getrockneten Lavaströme bildeten unregelmäßige Felsformationen, die zu natürlichen Barrieren wurden. Dadurch entstanden geschützte Pools, die vom Meerwasser bei Flut oder bei starkem Wellengang immer wieder aufgefüllt werden. Die Lava-Pools von Porto Moniz bieten ein außergewöhnliches Outdoor-Erlebnis zum Baden und Schwimmen.
Portugal und seine Inselwelt
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